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Lied zur Eröffnung GL 142

1 Zu dir, o Gott, erheben wir / die Seele mit Vertrauen. /
Dein Volk erfreuet sich in dir, / wollst gnädig niederschauen. /
Lass leuchten, Herr, dein Angesicht, / erfüll uns mit der Gnade Licht /
und schenk uns dein Erbarmen.

2 Herr, zeige uns die Wege dein / und lehr uns deine Pfade. /
Ganz nahe lass dein Wort uns sein / voll Wahrheit und voll Gnade. /
Nimm du hinweg der Sünde Schuld, / mit unsrer Schwachheit hab Geduld /
und schenk uns dein Erbarmen.

Liturgische Eröffnung

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. 
Der Herr sei mit euch. 

Begrüßung

Kyrie GL 163,4

K Herr Jesus, du ruft die Menschen zur Umkehr: A Kyrie, eleison.
K Du sagst uns die Frohe Botschaft: A Kyrie, eleison.
K Herr Christus, du wendest dich den Sündern zu: A Christe, eleison.
K Du bringst uns die Vergebung des Vaters: A Christe, eleison.
K Herr Jesus, du schenkst uns neues Leben: A Kyrie, eleison.
K Du lässt uns mit dir auferstehn: A Kyrie, eleison.

Tagesgebet

Herr, unser Gott,
du hast in deinem Sohn
die Menschheit auf wunderbare Weise mit dir versöhnt.
Gib deinem Volk einen hochherzigen Glauben,
damit es mit froher Hingabe dem Osterfest entgegeneilt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lesung Eph 2, 4–10

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Éphesus.

Schwestern und Brüder!
Gott, der reich ist an Erbarmen,
hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren,
in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat,
zusammen mit Christus lebendig gemacht.
Aus Gnade seid ihr gerettet.
Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt
und uns zusammen mit ihm
einen Platz in den himmlischen Bereichen gegeben,
um in den kommenden Zeiten
den überfließenden Reichtum seiner Gnade zu zeigen,
in Güte an uns durch Christus Jesus.
Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet,
nicht aus eigener Kraft
— Gott hat es geschenkt —,
nicht aus Werken,
damit keiner sich rühmen kann.
Denn seine Geschöpfe sind wir,
in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen, 
die Gott für uns im Voraus bestimmt hat,
damit wir mit ihnen unser Leben gestalten.

Wort des lebendigen Gottes!

Antwortgesang GL 430,1-4

1 Von guten Mächten treu und still umgeben, /
behütet und getröstet wunderbar. /
So will ich diese Tage mit euch leben /
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

2 Noch will das alte unsre Herzen quälen, /
noch drückt uns böser Tage schwere Last./
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen /
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

3 Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern,/
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, /
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern /
aus deiner guten und geliebten Hand.

4 Doch willst du uns noch einmal Freude schenken /
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz. /
Dann wolln wir des Vergangenen gedenken /
und dann gehört dir unser Leben ganz.

Ruf vor dem Evangelium GL 176,5 

Evangelium Joh 3, 14–21

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes  

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt,
wird nicht gerichtet;
wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes
geglaubt hat.
Denn darin besteht das Gericht:
Das Licht kam in die Welt,
doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht;
denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut,
hasst das Licht
und kommt nicht zum Licht,
damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut,
kommt zum Licht,
damit offenbar wird,
dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

Predigt

Credo GL 354

Gott ist dreifaltig einer; / der Vater schuf die Welt, /
der Sohn hat uns erlöset, / der Geist uns auserwählt. /
Dies glaub ich, und so leb ich / und will im Tod vertraun, /
dass ich in meinem Leibe / soll meinen Gott anschaun.

Fürbitten

Jesus Christus ist gekommen, um den Menschen Licht, Heil und Trost zu schenken.
Er führt uns zusammen, auch wenn wir voneinander Abstand halten müssen.
Zu ihm dürfen wir mit unseren Anliegen kommen und beten:

Wir beten für alle, die unter der Corona-Pandemie leiden: Für die an Covid19 Erkrankten, die im Krankenhaus sind und für alle in Quarantäne.
Kurze Gebets-Stille - V: Jesus Christus, Erlöser und Heiland    
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Wir bitten Dich auch für Menschen unter uns, die an Leib oder Seele schwer zu tragen haben, sei es durch eigene Krankheit oder die Erkrankung eines nahestehenden Menschen. Erfülle sie mit Deinem Geist und begleite sie auf dem Weg, den sie jetzt zu gehen haben.

Kurze Gebets-Stille - V: Jesus Christus, Erlöser und Heiland
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Schenke uns anstelle eines verengten Blickwinkels einen neuen Geist der Toleranz und den Geist der Achtsamkeit, der Wertschätzung und der Offenheit für alle, die anders sind, und für das, was wir von ihnen an Bereicherung lernen können.
Kurze Gebets-Stille - V: Jesus Christus, Erlöser und Heiland
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Wir bitten für uns selbst:
Für die Sorgen und Nöte, die jeder und jede von uns mitbringt. - In Stille gedenken wir derer, die uns besonders am Herzen liegen.
Kurze Gebets-Stille - V: Jesus Christus, Erlöser und Heiland
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Jesus Christus, Du schenkst uns Dein Heil und Deinen Beistand gerade auch in diesen schweren Zeiten. Dafür danken wir Dir und preisen Dich mit Gott, dem Vater und dem Heiligen Geist heute, alle Tage unseres Lebens und in Ewigkeit. Amen.

Gabenbereitung GL 185

1 Du hast, o Herr, dein Leben, / dein heilges Fleisch und Blut /
für uns dahingegeben / als unser höchstes Gut. /
So nimm auch unsre Gaben, / die selbst du uns verliehn, /
nimm alles, was wir haben, / zum Opfer gnädig hin.

2 Bereite Herz und Hände, / das würdig wir begehn /
das Opfer ohne Ende, / das Gott sich ausersehn. /
Send uns den Geist hernieder, / zu wandeln Brot und Wein, /
dass du der Erde wieder / mögst Heil und Mittler sein.

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 200

Aufgrund bestehender Urheberrechte kann das Lied hier nicht veröffentlicht werden.

Zweites Hochgebet

(Messbuch)

Nach der Wandlung (Akklamation) GL 738

Wir preisen deinen Tod… 

Vater unser

Jesus Christus hat gesagt: Das Reich Gottes ist nahe. Um das Kommen dieses Reiches bitten wir in dem Gebet, das er uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Agnus Dei GL 202

O du Lamm Gottes, das getragen aller Menschen Sünden…

Kommunion (Instrumental)

Danksagung GL 366

Aufgrund bestehender Urheberrechte darf das Lied hier nicht veröffentlicht werden.

Meditation

Was hat ein Pflaster mit unserem Glauben zu tun?
Wir alle nutzen ein Pflaster, um Wunden zu schützen, damit sie heilen können. Damit sie nicht größer werden, damit kein Dreck reinkommt und sie sich nicht entzünden. Eigentlich eine Kleinigkeit – so ein Pflaster- aber mit großer Wirkung. 

Oft sind die Verletzungen, die wir spüren ja gar nicht physisch. Sondern es sind Verletzungen auf und an unserer Seele. Aber auch da brauchen wir ein Pflaster, das unsere Seele davor schützt, noch schlimmer verletzt zu werden. 

Je älter wir werden, desto mehr spüren wir, wenn Menschen uns verletzen oder wir anderen Menschen Unrecht tun. 

Und so wohl verletzt zu werden, als auch andere zu verletzen, hinterlässt bei uns immer wieder Spuren, die wir nicht so einfach aus unserem Gedächtnis löschen können. So etwas brennt sich tief in uns ein und beschäftigt uns oft auch noch dann, wenn wir es dem anderen schon vergeben haben. 

Ja, wir brauchen Vergebung – von Gott und unseren Mitmenschen, so wie unsere Mitmenschen von uns Vergebung brauchen, damit alle Wunden heilen können. 

Manchmal ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dieses Pflaster von Gott empfangen zu haben, dass ich es auf meine Wunden legen kann oder auf die Wunden von anderen. Deshalb möchte ich Sie dazu einladen, immer, wenn Sie mal ein Pflaster in der Hand halten sollten, kurz innezuhalten und darüber nachzudenken, wo sie gerade in Ihrem Leben Vergebung von Gott und anderen Menschen brauchen und wo es an der Zeit wäre, einem anderen Menschen zu vergeben. 

Schlussgebet

(Messbuch)

Segen

Auszug Orgel