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Lied zur Eröffnung GL 786, 1-3

1 Öffnet eure Tore, Fürsten öffnet sie!
Seht, der Ehre König ist zum Einzug da!
Wer ist dieser König, dem das Reich gebührt?
Er, der Herr, der Starke, mächtig ist dem Kampf.
Ref.: Halleluja, Halleluja, Halleluja.

2 Ewge Himmelstore, weit nun öffnet euch!
Seht, der Ehre König ist zum Einzug da!
Wer ist dieser König, dem das Reich gebührt?
Er, der Engelscharen mächtger Herrscher ist's. Ref.

3 O ihr Völker alle, freut euch und frohlockt!
Frohe Lobgesänge jauchzet eurem Gott!
Er, der an dem Kreuze ganz verlassen hing,
er nun herrscht als König, alles huldigt ihm!  Ref.

Liturgische Eröffnung

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus Christus, der in den Himmel aufgefahren ist und in dessen Namen wir uns versammelt haben, sei mit euch.

Begrüßung

Kyrie

Gloria GL 169

Kv: Gloria, Ehre sei Gott und Friede den Menschen seiner Gnade,
Gloria, Ehre sei Gott, / er ist der Friede unter uns.

1 Wir loben dich, wir preisen dich, / wir beten dich an, /
wir rühmen dich und danken dir, / denn groß ist deine Herrlichkeit. Kv

2 Herr, Jesus Christus, des Vaters Sohn, / nimm an unser Gebet. /
Du nimmst hinweg die Schuld der Welt, / erbarm dich unser, Gottes Lamm. Kv

3 Denn du allein bist der Heilige, / der Höchste, der Herr. /
Jesus Christus mit dem Heiligen Geist / zur Ehre Gottes, des Vaters. Kv

Tagesgebet

(Messbuch)

Lesung  Apg 1,12-14

Lesung
       aus der Apostelgeschichte.

Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war,
kehrten die Apostel von dem Berg, der Ölberg genannt wird
und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist,
nach Jerusalem zurück.

Als sie in die Stadt kamen,
gingen sie in das Obergemach hinauf,
wo sie nun ständig blieben:
Petrus und Johannes,
Jakobus und Andreas,
Philíppus und Thomas,
Bartholomäus und Matthäus,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
und Simon, der Zelót,
sowie Judas, der Sohn des Jakobus.

Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet,
zusammen mit den Frauen
und Maria, der Mutter Jesu, 
und seinen Brüdern.

Wort des lebendigen Gottes!

Antwortgesang GL 629,3

Kv Ich gehe meinen Weg vor Gott 
im Lande der Lebenden. 

Halleluja GL 175,2 

Evangelium   Joh 17,1-11a

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. 

In jener Zeit
erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sagte:
Vater, die Stunde ist gekommen.
Verherrliche deinen Sohn,
damit der Sohn dich verherrlicht!
Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben,
damit er allen, die du ihm gegeben hast,
ewiges Leben schenkt.
Das aber ist das ewige Leben:
dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen
und den du gesandt hast, Jesus Christus.

Ich habe dich auf der Erde verherrlicht  
und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. 
Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir   
mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! 

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart,     
die du mir aus der Welt gegeben hast.  
Sie gehörten dir  
und du hast sie mir gegeben  
und sie haben dein Wort bewahrt. 

Sie haben jetzt erkannt,
dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.
Denn die Worte, die du mir gabst,
habe ich ihnen gegeben
und sie haben sie angenommen.
Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin,
und sie sind zu dem Glauben gekommen,
dass du mich gesandt hast.

Für sie bitte ich;
nicht für die Welt bitte ich,
sondern für alle, die du mir gegeben hast;
denn sie gehören dir. 10 Alles, was mein ist,
ist dein,
und was dein ist,
ist mein;
in ihnen bin ich verherrlicht.

Ich bin nicht mehr in der Welt,
aber sie sind in der Welt  und ich komme zu dir.
Heiliger Vater,
bewahre sie in deinem Namen,
den du mir gegeben hast,
damit sie eins sind wie wir!

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus! 

Predigt

Credo GL 355,1-5

1 Wir glauben Gott im höchsten Thron, wir glauben Christum, Gottes Sohn, /
aus Gott geboren vor der Zeit, / allmächtig, allgebenedeit.

2 Wir glauben Gott den Heilgen Geist, / den Tröster, der uns unterweist, /
der fährt, wohin er will und mag, / und stark macht, was daniederlag.

3 Den Vater, dessen Wink und Ruf / das Licht aus Finsternissen schuf, /
den Sohn, der annimmt unsre Not, / litt unser Kreuz, starb unsern Tod.

4 Der niederfuhr und auferstand, / erhöht zu Gottes rechter Hand, /
und kommt am Tag, vorherbestimmt, / da alle Welt ihr Urteil nimmt.

5 Den Geist, der heilig insgemein / lässt Christen Christi Kirche sein, /
bis wir, von Sünd und Fehl befreit, / ihn selber schaun in Ewigkeit. Amen.

Fürbitten

In unseren eigenen Herausforderungen und den Nöten der ganzen Welt sind wir berufen, an das Leben zu glauben.  
Wir wollen uns und unser Herz nicht verwirren lassen und beten voll Vertrauen:

Für alle Menschen, die im Leben schwierige Entscheidungen zu fällen haben - für sich oder für andere, gegen etwas oder für etwas. 
Für unsere Familien, Freunde und Verwandte oder andere, die sie dabei begleiten und beraten.  
Für alle, die sich mit ihren Entscheidungen alleingelassen fühlen.
V. Du Gott, dem wir vertrauen - A. wir bitten dich, erhöre

Für alle Menschen, die ausgegrenzt werden oder sich abgelehnt fühlen; 
für alle, die mit ihren Vorurteilen sich und anderen das Leben schwer machen.
V. Du Gott, dem wir vertrauen - A. wir bitten dich, erhöre

Beten wir in unserer Gemeinde um ein gutes Miteinander und dass wir immer einander in wohlwollender Wertschätzung begegnen, auch und gerade in schwierigen Momenten, die unser Leben belasten. 
V. Du Gott, dem wir vertrauen - A. wir bitten dich, erhöre uns 

Beten wir für alle kranken und älteren Menschen: stärke sie in ihrem Vertrauen auf dich und lass sie neuen Mut schöpfen, ihr Leben mit deiner Hilfe zu bewältigen.
V. Du Gott, dem wir vertrauen - A. wir bitten dich, erhöre 

Guter Gott, durch deinen Sohn zeigst du uns, wie Leben selbst im Tod gelingen kann. Für diese Hoffnung danken wir dir heute und alle Tage unseres Lebens und in Ewigkeit. Amen. 

Gabenbereitung GL  357, 2+6

2  Du meine Perl, du werte Kron, / wahr’ Gottes und Marien Sohn, / 
ein König hochgeboren! / Mein Kleinod du, mein Preis und Ruhm, / 
dein ewig Evangelium, / das hab ich mir erkoren. / 
Herr, dich such ich. / Hosianna. Himmlisch Manna, das wir essen, / 
deiner kann ich nicht vergessen. 

6  Stimmt die Saiten der Kitara / und lasst die süße Musica /
ganz freudenreich erschallen, / dass ich möge mit Jesus Christ, / 
der meines Herzens Bräutgam ist, / in steter Liebe wallen. / 
Singet, springet, / jubilieret, triumphieret, dankt dem Herren. / 
Groß ist der König der Ehren.

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 200

Heilig, heilig, heilig Gott, Herr aller Mächte und Gewalten. /
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. /
Hosanna, Hosanna, Hosanna in der Höhe. /
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. /
Hosanna, Hosanna, Hosanna in der Höhe.

Drittes Hochgebet

(Messbuch)

Akklamation

Wir preisen deinen Tod…

Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Thomas von Kempen (1379/80 - 1471), holländischer Augustinermönch und Prediger sagte:

„Wer mit sich selbst im Frieden lebt, 
denkt von niemandem Schlechtes.“ 

Denn Friede ist ja nicht die Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit. 

Agnus Dei GL 202

K O du Lamm Gottes,
A das getragen aller Menschen Sünden: Erbarme dich unser.
K O du Lamm Gottes,
A das getragen aller Menschen Sünden: Erbarme dich unser.
K O du Lamm Gottes,
A das getragen aller Menschen Sünden: Herr, gib uns deinen Frieden.

Kommunion GL 400,1+2 

1 Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen. /
Erzählen will ich von all seinen Wundern und singen seinem Namen. /
Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen. /
Ich freue mich und bin fröhlich, Herr, in dir. Halleluja! /
Ich freue mich und bin fröhlich, Herr, in dir. Halleluja!

2 Ich lobe Jesus Christ in meinem Leben, /
denn er ist gekommen auf unsere Erde und ist ein Mensch geworden. /
Ich lobe Jesus Christ in meinem Leben, /
Durch ihn ist den Menschen die Hoffnung geschenkt. Halleluja.
Durch ihn ist den Menschen die Hoffnung geschenkt. Halleluja.

Meditation

„Dies ist eine kleine Geschichte über vier Kollegen namens
Jeder, Jemand, Irgendjemand und Niemand.
Es ging darum, eine wichtige Arbeit zu erledigen, und Jeder war sicher,
dass sich Jemand darum kümmert.
Irgendjemand hätte es tun können, aber Niemand tat es.
Jemand wurde wütend, weil es Jeder’s Arbeit war.
Jeder dachte, Irgendjemand könnte es machen, aber Niemand wusste,
dass Jeder es nicht tun würde.
Schließlich beschuldigte Jeder Jemand, weil Niemand tat,
was Irgendjemand hätte tun können.“ –

Otto von Bismarck, der Gründer des Deutschen Reiches von 1871 und sein langjähriger Kanzler, hat den Satz geprägt: „Es gibt keine Handlung, für die niemand verantwortlich wäre.“ 
Gott hat sich des Menschen ja auch nicht von fern mit einer unverbindlichen Denkschrift, sondern hautnah in der verbindlichen Handschrift und Handarbeit Jesu angenommen. Wir Christen sollten aufgrund der erfahrenen Verbindlichkeit Gottes zu dieser gemeinschaftsbildenden menschlichen Verbindlichkeit fähig sein. Und wir sollten nicht zu denen gehören, die sich durch das Virus fehlender Verantwortlichkeit die spezielle Form der Unverbindlichkeit zugezogen haben, zu deren Krankheitsbild aber keine zupackenden Hände gehören.

Hierzu passt auch sehr schön das folgende Gebet aus dem 4. Jahrhundert:

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.

Schlussgebet

(Messbuch)

Wort für die Woche

Charles Dickens gilt als bedeutendster englischsprachiger Erzähler des Viktorianischen Zeitalters. Mit dem Rat, wohlwollende Gefühle nicht nur zu empfinden, sondern sie auch zu offenbaren, empfiehlt er den Menschen:

„Versäume nie eine Gelegenheit,
ein freundliches Wort zu sagen.
Und öffne ab und zu das Fenster deiner Seele,
damit die Sorgen hinauskönnen und die Sonne herein.“

Ihnen noch einen schönen Sonntag mit Erfahrungen, die Ihre Seele zu Gott erheben! Passen Sie gut auf sich auf!

Feierlicher Segen

(Messbuch)

Schlusslied GL 785, 1+2

1 Er schwebt hinauf der Gottessohn, /
zu teilen seines Vaters Thron. /
Er kommt als Sieger aus dem Streit, /
ist angetan mit Herrlichkeit. /
Mit Siegesgetümmel jauchzt auf nun, ihr Himmel!
Mit Jubelakkorden eröffnet die Pforten! /
Empfanget mit heiligen, himmlischen Chören /
den Starken im Kampfe, den König der Ehren!

2 Er zieht hochherrlich bei euch ein /
und gibt dem Himmel neuen Schein. /
Vor seiner hehren Göttlichkeit /
neigt staunend sich die Ewigkeit. /
O sehet ihn sitzen umleuchtet von Blitzen, /
umstrahlet von Sonnen in ewigen Wonnen! /
Er lenkt nun mit Gott, dass er gänzlich ihm gleiche, /
der himmlischen Herrlichkeit ewige Reiche.