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Lied zur Eröffnung GL 142, 1+2

1 Zu dir, o Gott, erheben wir / die Seele mit Vertrauen. /
Dein Volk erfreuet sich in dir, / wollst gnädig niederschauen. /
Lass leuchten, Herr, dein Angesicht, / erfüll uns mit der Gnade Licht /
und schenk uns dein Erbarmen.

2 Herr, zeige uns die Wege dein / und lehr uns deine Pfade. /
Ganz nahe lass dein Wort uns sein / voll Wahrheit und voll Gnade. /
Nimm du hinweg der Sünde Schuld, / mit unsrer Schwachheit hab Geduld /
und schenk uns dein Erbarmen.

Liturgische Eröffnung

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Jesus Christus, den wir in unserer Mitte nun begrüßen, sei mit euch.

Begrüßung

Kerzenweihe

Gott, du Quell und Ursprung allen Lichtes,
du hast am heutigen Tag – dem greisen Simeon Christus geoffenbart
als das Licht zur Erleuchtung der Heiden.
Segne † alle Kerzen
die wir zu deinem Lob entzünden.
Führe uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe
zu jenem Licht, das nie erlöschen wird.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Kyrie GL 126

K/A Herr, erbarme dich.
K/A Christus, erbarme dich.
K/A Herr, erbarme dich.

Gloria GL 383, 1+2

Wegen bestehender Urheberrechte darf der Text dieses Liedes hier nicht veröffentlicht werden.

Tagesgebet

Allmächtiger, ewiger Gott,
dein eingeborener Sohn
hat unsere menschliche Natur angenommen
und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt.
Läutere unser Leben und Denken,
damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lesung Mal 3, 1–4

Lesung
aus dem Buch Maleáchi.

So spricht Gott, der Herr:
Seht, ich sende meinen Boten;
er soll den Weg für mich bahnen.
Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel
der Herr, den ihr sucht,
und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht.
Seht, er kommt!,
spricht der Herr der Heerscharen.
Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt?
Wer kann bestehen, wenn er erscheint?
Denn er ist wie das Feuer des Schmelzers
und wie die Lauge der Walker.
Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen:
Er reinigt die Söhne Levis,
er läutert sie wie Gold und Silber.
Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.
Und dem Herrn
wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein
wie in den Tagen der Vorzeit,
wie in längst vergangenen Jahren.

Wort des lebendigen Gottes!

Antwortgesang GL 140, 1+4+6

K/A 1 |: Kommt herbei, singt dem Herrn, ruft ihm zu, der uns befreit. :|
K/A    |: Singend lasst uns vor ihn treten, mehr als Worte sagt ein Lied. :|

K/A 4 |: Wir sind taub, wir sind stumm, / wollen eigne Wege gehn. :|
K/A    |: Wir erfinden neue Götter / und vertrauen ihnen blind. :|

K/A 6 |: Menschen, kommt, singt dem Herrn, / ruft ihm zu, der uns befreit. :|
K/A    |: Singend lasst uns vor ihn treten, / mehr als Worte sagt ein Lied. :|

Evangelium Lk 2, 22–40

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Als sich für die Eltern Jesu
die Tage der vom Gesetz des Mose
vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
um es dem Herrn darzustellen,
wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
Jede männliche Erstgeburt
soll dem Herrn heilig genannt werden.
Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
er werde den Tod nicht schauen,
ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war,
nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten:
Nun lässt du, Herr,
deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

Predigt

Credo GL 178

A Amen, Amen, Amen, wir glauben.
K Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
    den Schöpfer des Himmels und der Erde,
A Amen, Amen, Amen, wir glauben.
K und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
A Amen, Amen, Amen, wir glauben.
K empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
    gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
    hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den
    Toten, aufgefahren in den Himmel;
A Amen, Amen, Amen, wir glauben.
K er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen,
    zu richten die Lebenden und die  Toten.
A Amen,  Amen, Amen, wir glauben.
K Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der
    Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
A Amen, Amen, Amen, wir glauben.

Fürbitten

Gott möchte uns mit Trost und Heilung begegnen. So kommen wir mit unseren Anliegen zu ihm:

Beten wir für alle, die Angst haben vor der Entwicklung der Corona-Pandemie.
Für alle, die in diesen Tagen Vernunft und Vorsicht walten lassen,
und für alle, die bei der medizinischen Versorgung der Kranken alles geben.
– kurze Stille V: Gott, komm und stärke sie.
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Wir denken an die Menschen,
die unfreiwillig von ihren Familien getrennt worden sind.
Für Familien, die Krieg oder wirtschaftliche Not auseinandergerissen haben.
Und für alle, die ihnen in ihrer Not beistehen.
– kurze Stille V: Gott, komm und stärke sie.
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Als Teil der Kirche beten wir in diesen Tagen auch für die ganze Kirche,
die zerrissen ist zwischen Anspruch und Wirklichkeit,
die leidet unter Skandalen, Missständen und Sprachlosigkeit,
und in der immer noch viele Menschen mit gutem Willen am Reich Gottes mitarbeiten.
– kurze Stille V: Gott, komm und stärke sie.
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Für alle Menschen, die uns fehlen, besonders für unsere Verstorbenen.
- kurze Stille V: Gott, schenke Du ihnen Heimat und Geborgenheit.
A: Wir bitten dich, erhöre uns

Denn bei Dir ist nichts unmöglich, Gott. Stärke uns alle in dieser Zeit.
Komm und mach uns Mut zum Weitergehen – heute, morgen und alle Tage
unseres Lebens. Amen

Gabenbereitung GL 143

1 Mein ganzes Herz erhebet dich; / vor dir will ich mein Loblied singen /
und will in deinem Heiligtum, / Herr, dir zum Ruhm mein Opfer bringen. /
Dein Name strahlt an allem Ort, / und durch dein Wort wird hell das Leben. /
Anbetung, Ehr und Herrlichkeit / bin ich bereit, dir, Gott zu geben.

2 Dein Name, Herr, ist unser Hort, / du hast dein Wort an mir erfüllet; /
du hast auf mein Gebet gemerkt / und mich gestärkt, mein Herz gestillet. /
Die Völker werden preisen dich / und Mächtge sich zu dir hin kehren, /
wenn sie das Wort vom ewgen Bund / aus deinem Mund verkünden hören.

3 Herr, ob den Himmeln thronst du hoch / und siehest doch die Tiefgebeugten. /
In Angst und Widerwärtigkeit / wird mir allzeit dein Antlitz leuchten. /
Mach mich von allem Elend frei; / denn deine Treu wird niemals enden. /
Du wirst nach deinem ewgen Rat, / Herr, groß an Tat dein Werk vollenden.

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 138

Heilig, heilig, heilig Gott, Herr aller Mächte und Gewalten. /
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. /
Hosanna in der Höhe. /
Hochgelobt sei, der das kommt im Namen des Herrn. /
Hosanna in der Höhe.

Zweites Hochgebet

(Messbuch)

Nach der Wandlung (Akklamation) GL 738

Wir preisen deinen Tod…

Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Agnus Dei GL 139

K Lamm Gottes, A du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Erbarme dich unser.
K Lamm Gottes, A du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Erbarme dich unser.
K Lamm Gottes, A du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Gib uns deinen Frieden.

Kommunion / Danksagung GL 392, 1+4+5

1 Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren; /
lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören. /
Kommet zuhauf, / Psalter und Harfe wacht auf, /
lasset den Lobgesang hören.

4 Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet, /
der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. /
Denke daran, / was der Allmächtige kann, /
der dir mit Liebe begegnet.

5 Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen. /
Lob ihn mit allen, die seine Verheißung bekamen. /
Er ist dein Licht, / Seele, vergiss es ja nicht. /
Lob ihn in Ewigkeit. Amen.

Meditation

In unsere Kirche kommen täglich viele Menschen und zünden dort eine Kerze an. Oft ist es ein ganzes Lichtermeer, welches da vor dem Marienbild brennt.
Jede Kerze, die in der Kirche angezündet wird, brennt für ein eigenes Anliegen – und das nicht nur hier.
Jede Kerze steht für ein eigenes, stilles Gebet um die Hilfe und den Segen Gottes, steht stellvertretend für den, der sie entzündet hat.
Mich berühren die Anliegen der Menschen und ihr Umgang mit der dahinterliegenden Not und dem entsprechenden Schicksal der einzelnen Beter.
Ein sehr großer Beter, der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer, hat für mich dieses Erlebnis mit den Kerzen einmal wunderschön formuliert:
„Lass warm und still die Kerzen heute flammen,
Die du in unsre Dunkelheit gebracht.
Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.“

Diesen Text schrieb Bonhoeffer als Weihnachtsgruß aus dem Gefängnis an seine Verlobte und seine Familie. Für ihn war jede Kerze, die still entzündet wird, in besonderer Weise ein Widerschein von dem Licht, das in der Weihnacht in Bethlehem in die Finsternis unserer Welt gekommen ist. Gottes ewiges Licht scheint in der Dunkelheit meiner Nacht. Bonhoeffer war sich der Gegenwart Gottes gewiss und vertraute seine Lieben und sich selbst der Fürsorge und dem Segen Gottes an. So heißt es dann auch in dem Text:

„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Schlussgebet

(Messbuch)

Segen

Liebe Christen, der heilige Blasius, dessen Gedenktag wir am 03. Februar begehen, hat, wie die Legende berichtet, als Märtyrer im Gefängnis ein halskrankes Kind gesegnet und gerettet. So erinnert der Blasiussegen an die Fürbitte der Heiligen und Märtyrer, die unsere Fürsprecher auch für die leibliche Gesundheit sind.

Diesen Blasiussegen möchte Ihnen allen jetzt gerne spenden.

Blasiussegen

Auf die Fürsprache des Heiligen Blasius behüte euch vor allen Krankheiten und Gefahren der gütige und barmherzige Gott:

+ der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Auszug GL 615, 1+4

1 Du Licht des Himmels, großer Gott, / der ausgespannt das Sternenzelt /
und der es hält mit starker  Hand, / du sendest Licht in unsre Welt.

4 Du, Christus, bist der helle Tag, / das Licht, dem unser Licht entspringt, /
Gott, der mit seiner Allmacht Kraft / die tote Welt zum Leben bringt.