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Lied zur Eröffnung GL 392, 1-3

1 Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren; /
lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören. /
Kommet zuhauf, / Psalter und Harfe wacht auf, /
lasset den Lobgesang hören. 

2 Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, / 
der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet, / 
der dich erhält, / wie es dir selber gefällt. / 
Hast du nicht dieses verspüret?

3 Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet, /
der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. / 
In wie viel Not / hat nicht der gnädige Gott / 
über dir Flügel gebreitet.

T: Joachim Neander 1680/AÖL 1973, M: Halle 1741 nach Stralsund 1665 

Liturgische Eröffnung

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. 
Der Herr sei mit euch.  

Begrüßung

Kyrie GL 157

Herr, erbarme dich…

Gloria GL 383, 1+2 

Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt, damit ich lebe.
Ich lobe meinen Gott, der mir die Fesseln löst, damit ich frei bin.

Refrain:
Ehre sei Gott auf der Erde in allen Straßen und Häusern,
die Menschen werden singen bis das Lied zum Himmel steigt:
Ehre sei Gott und den Menschen Frieden,
Ehre sei Gott und den Menschen Frieden,
Frieden auf Erden!
Ich lobe meinen Gott, der mir den neuen Weg weist, damit ich handle.
Ich lobe meinen Gott, der mir mein Schweigen bricht, damit ich rede.
Refrain:
Ehre sei Gott…

T: Hans-Jürgen Netz 1979, M: Christoph Lehmann 1979 

Tagesgebet

Barmherziger Gott,
dein Sohn Jesus Christus hat uns befreit
   aus der Verflochtenheit in Sünde und Tod.
In ihm haben wir die Erlösung,
   in ihm sind wir eine neue Schöpfung.
Steh uns bei,
   damit wir immer fester daran glauben
   und dementsprechend unser Leben gestalten.
Darum bitten wir Dich im Heiligen Geist durch Jesus Christus,
   unseren Bruder und Herrn. 
Amen. 

Lesung  2 Kor 5,14-17 

Lesung 
    aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus 
    an die Gemeinde in Korínth  

Schwestern und Brüder! 
Die Liebe Christi drängt uns, 
da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, 
    also sind alle gestorben. 
Er ist aber für alle gestorben, 
    damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, 
    sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. 

Also kennen wir von jetzt an 
    niemanden mehr dem Fleische nach; 
auch wenn wir früher 
    Christus dem Fleische nach gekannt haben, 
    jetzt kennen wir ihn nicht mehr so. 

Wenn also jemand in Christus ist, 
    dann ist er eine neue Schöpfung: 
Das Alte ist vergangen, 
    siehe, Neues ist geworden.

Wort des lebendigen Gottes! 

Antwortgesang GL 403,1-3

1 Nun danket all und bringet Ehr, / ihr Menschen in der Welt, / 
dem, dessen Lob der Engel Heer / im Himmel stets vermeldt.  

2 Ermuntert euch und singt mit Schall / Gott, unserm höchsten Gut, / 
der seine Wunder überall / und große Dinge tut.  

3 Er gebe uns ein fröhlich Herz, / erfrische Geist und Sinn / 
und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz / in Meerestiefen hin.

T: Paul Gerhardt 1647, M: Johann Crüger 1653 nach Loys Bourgeois 1551

Halleluja GL 174, 7  

Evangelium Mk 4,35-41

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

An jenem Tag,
    als es Abend geworden war,
    sagte Jesu zu seinen Jüngern:
    Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. 
Sie schickten die Leute fort 
und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; 
und andere Boote begleiteten ihn. 
Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm 
und die Wellen schlugen in das Boot, 
    sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. 
Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. 
Sie weckten ihn 
und riefen: 
    Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? 
Da stand er auf, 
drohte dem Wind 
und sagte zu dem See: Schweig, 
sei still! 
Und der Wind legte sich 
    und es trat völlige Stille ein. 
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? 
Habt ihr noch keinen Glauben? 
Da ergriff sie große Furcht 
und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, 
    dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen? 

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

Predigt

Credo GL 717  

Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt…  

Fürbitten  

Jesu Worte und Taten lassen uns vertrauen, dass Gott mit uns ist.
Was wir heute hören und sehen, bringen wir zu Jesus und bitten um seine Hilfe:

Wir beten in unserer Gemeinde um ein gutes Miteinander und dass wir immer einander in wohlwollender Wertschätzung begegnen, auch und gerade in schwierigen Momenten, die unser Leben belasten. 
V: Jesus Christus, Heiland und Erlöser - A: Wir bitten dich, erhöre uns. 

Wir beten für Menschen, die ausgegrenzt werden oder sich abgelehnt fühlen; 
für alle, die mit ihren Vorurteilen sich und anderen das Leben schwer machen.
V: Jesus Christus, Heiland und Erlöser - A: Wir bitten dich, erhöre uns. 

Wir beten für alle, die schwer und unheilbar erkrankt sind,  
und für alle, die sie pflegen und begleiten.  
Wir beten für Menschen, die ihren Lebensmut verloren haben;  
für alle Ärzte, die dem Leben dienen und Menschen im Sterben begleiten.
V: Jesus Christus, Heiland und Erlöser - A: Wir bitten dich, erhöre uns. 

Wir beten für die Menschen, die heute sterben. 
Für all unsere lieben Verstorbenen, die wir schmerzlich vermissen. 
Und wir beten in Stille für einen Menschen, der uns besonders am Herzen liegt.  -  [einen Augenblick Stille halten] 
V: Jesus Christus, Heiland und Erlöser - A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 Jesus Christus, Heiland und Erlöser, erbarme dich über uns und über die ganze Welt. Wende dich den Menschen zu, die Deine Nähe brauchen - und mit ihnen lass auch uns dich loben, heute und morgen, bis in deine Ewigkeit. Amen

Gabenbereitung GL 424 ,1+2+5

1 Wer nur den lieben Gott lässt walten / und hoffet auf ihn allezeit, / 
den wird er wunderbar erhalten / in aller Not und Traurigkeit. / 
Wer Gott, dem Allerhöchsten, / traut, der hat auf keinen Sand gebaut.  

2 Was helfen uns die schweren Sorgen, / was hilft uns unser Weh und Ach? / 
Was hilft es, dass wir alle Morgen / beseufzen unser Ungemach? / 
Wir machen unser Kreuz und Leid / nur größer durch die Traurigkeit. 

5 Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, / verricht das Deine nur getreu / 
und trau des Himmels reichem Segen, / so wird er bei dir werden neu; / 
denn welcher seine Zuversicht / auf Gott setzt, den verlässt er nicht.  

Text und Musik: Georg Neumark, 1641

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation 

(Messbuch)

Sanctus GL 197

Heilig, heilig, heilig … 

Zweites Hochgebet 

(Messbuch)

Akklamation GL 738

Wir preisen deinen Tod

Vater unser 

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. 

Friedensgruß 

Als Christen glauben wir, dass Christus in Brot und Wein gegenwärtig ist und wir Gemeinschaft haben. So sind wir eine Brotgemeinschaft, die uns mit ihm verbindet. Mit Christus lasst uns jetzt zum Vater im Himmel beten: Vater unser im Himmel, …

Agnus Dei GL 208

Christe, du Lamm Gottes… 

Kommunion GL 835, 1-3

1. Meine Seele ist stille in dir, / denn ich weiß: Mich hält deine starke Hand. /
Auch im dunklen Tal der Angst / bis du da und schenkst Geborgenheit. /
Meine Seele ist stille in dir.

2. Meine Seele ist stille in dir, / du allein bist der Gott, der gerne hilft. / 
Wer da bittet, der empfängt / aus dem Reichtum deiner Herrlichkeit. /
Meine Seele ist stille in dir.

3. Meine Seele ist stille in dir, / denn ich weiß: du führst sicher an das Ziel. /
Du kennst meinen nächsten Schritt / und du weißt um die Gefahr der Nacht. /
Meine Seele ist stille in dir. 

Meditation 

Es ist Sommer und bald gibt es wieder Ferien. So fiel mir dieser Tage ein Gedicht in die Hände, das mir in der jetzigen Zeit zu einem wichtigen Ferien-Lehrstück werden könnte. Es stammt von Eugen Roth. 

«Ein Mensch holt sich für die bezweckte 
Fahrt in die Ferien viel Prospekte, 
die, was verdächtig, unentgeltlich 
in reichster Auswahl sind erhältlich 
und die in Worten wie in Bildern 
den Reiz jedweder Gegend schildern. 
Begeisternd sind die Pensionen, 
in denen nette Menschen wohnen. 
Ganz herrlich sind die Alpentäler, 
wo preiswert Bett und Mittagsmähler. 
Doch würdig reifer Überlegung 
ist auch am Meere die Verpflegung. 
Es fragt sich nur, ob Ost-, ob Nord-? 
Und schließlich, wie wäre es an Bord? 
Nicht zu verachten bei den Schiffen 
der Lockruf: "Alles inbegriffen!" 
Der Mensch, an sich nicht leicht entschlossen, 
hat lesend schon genug genossen 
und bleibt von tausend Bildern satt, 
vergnügt in seiner Heimatstadt.» 

Soweit Eugen Roth. Dafür, dass die Ferien wieder das werden, was ihre ursprüngli-che lateinische Wortbedeutung meint, bedarf es keines exorbitanten Verkehrs über Hunderte und Tausende von Kilometern, sondern einfach nur der inneren und äußeren Ruhe, in der wir das Leben und den Lebensspender feiern können. 

Wie sagte schon Franz von Assisi: 

Wo die Stille mit dem Gedanken Gottes beginnt,  
da ist nicht Unruhe, sondern Zufriedenheit.

Schlussgebet 

(Messbuch)

Segen 

Schlusslied / Auszug Möge die Straße ...

1 Möge die Straße uns zusammenführen
und der Wind in deinem Rücken sein;
sanft falle Regen auf deine Felder
und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.

Refrain: Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich fest in seiner Hand;
und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich fest in seiner Hand.

2 Führe die Straße, die du gehst
immer nur zu deinem Ziel bergab;
hab wenn es kühl wird, warme Gedanken
und den vollen Mond in dunkler Nacht.

3 Hab unterm Kopf ein weiches Kissen,
habe Kleidung und das täglich Brot;
sei über vierzig Jahre im Himmel,
bevor der Teufel merkt du bist schon tot.

4 Bis wir uns mal wiedersehen,
hoffe ich, dass Gott dich nicht verlässt;
er halte dich in seinen Händen,
doch drücke seine Faust dich nicht zu fest.