Gottesdienst zu Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi

Gottesdienst auf Youtube öffnen

Lied zur Eröffnung GL 798,1+2

1 Preiset, alle Nationen, / den verborgnen Herrn und Gott! /
Unter Menschen will er wohnen, / sich erbarmen in der Not. /
Preist ihn, ihr erlösten Sünder, / preist ihn all ihr Gotteskinder, /
ihn, der hoch im Himmel thront / und in unsrer Mitte wohnt.

2 Freudig wollen wir ihm singen. / Möge bis zum fernsten End /
aller Welten Lob erklingen / ihm, der wohnt im Sakrament! /
Ja, in dieser heilgen Hülle / wohnt der Gottheit ganze Fülle. /
Betet ihn in Demut an, / der so Großes uns getan!

T: nach Tilmanns Gesangbuch 1796, Fassung Trier 1974 (Nikolaus Föhr), M: Erk/Böhme, Liederhort 1836

Liturgische Eröffnung

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der Herr sei mit euch.

Begrüßung

Kyrie GL 163

K Herr Jesus, Sohn des lebendigen Gottes: A Kyrie …
K Du Mittler des Neuen Bundes: A Kyrie …
K Herr Christus, du hast für uns getragen Kreuz und Leiden: A Christe …
K Du bist für uns auferstanden von den Toten:  A Christe …
K Herr Jesus, du Herr deiner Kirche:  A Kyrie …
K Du Hoffnung der ganzen Erde: A Kyrie …

T: Josef Seuffert, GGB 2010, M: Josef Seuffert 1963, Kyrie III Vat. XVI

Gloria GL 169

KV Gloria, Ehre sei Gott und Friede den Menschen seiner Gnade.
Gloria, Ehre sei Gott, er ist der Friede unter uns.

1 Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an,
wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit. Kv

2 Herr, Jesus Christus, des Vaters Sohn, nimm an unser Gebet. Du nimmst hinweg die Schuld der Welt, erbarm dich unser, Gotteslamm. Kv

T u. M: Kathi Stimmer-Salzeder [1992] 2008, T: nach dem „Gloria“

Tagesgebet

Herr Jesus Christus,
wenn wir in Brot und Wein deine Gegenwart unter uns feiern,
denken wir daran, dass deine Liebe zu uns so stark war,
dass du selbst dein Leben für uns hingeben konntest.
Wir denken daran, dass Gott dir treu war über den Tod hinaus
und dich auferweckt hat von den Toten.
Wir bitten dich: Lass uns immer besser verstehen, was du für uns getan hast.
Lass uns Brot und Wein nie gedankenlos essen
und lass uns in unserem Leben und Sterben mit dir verbunden bleiben.

Lesung   1 Kor 10, 16–17

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen,
    nicht Teilhabe am Blut Christi?
Ist das Brot, das wir brechen,
    nicht Teilhabe am Leib Christi?
Ein Brot ist es.
Darum sind wir viele ein Leib;
denn wir alle haben teil an dem einen Brot.
Wort des lebendigen Gottes!

Antwortgesang GL 143,1+2

1 Mein ganzes Herz erhebet dich; / vor dir will ich mein Loblied singen /
Und will in deinem Heiligtum, Herr, dir zum Ruhm mein Opfer bringen. /
Dein Name strahlt an allem Ort, und durch dein Wort wird hell das Leben. / Anbetung, Ehr und Herrlichkeit bin ich bereit, dir Gott, zu geben.

2 Dein Name, Herr, ist unser Hort, / du hast dein Wort an mir erfüllet; /
du hast auf mein Gebet gemerkt / und mich gestärkt, mein Herz gestillet. /
Die Völker werden preisen dich / und Mächtge sich zu dir hin kehren, / wenn sie das Wort vom ewgen Bund / aus deinem Mund verkünden hören.

T: Zürich 1941 nach älteren Vorlagen/EGB 1975 nach Ps 138, M: Paris 1530, Guillaume Franc, Lyon 1547 und Genf 1551

Halleluja GL  174,1

Evangelium Joh 6, 51–58

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Ich bin das lebendige Brot,
    das vom Himmel herabgekommen ist.
Wer von diesem Brot isst,
    wird in Ewigkeit leben.
Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch
für das Leben der Welt.
Da stritten sich die Juden
und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst
    und sein Blut nicht trinkt,
    habt ihr das Leben nicht in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
    hat das ewige Leben
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise
und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
    der bleibt in mir
    und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat
    und wie ich durch den Vater lebe,
    so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben,
sie sind gestorben.
Wer aber dieses Brot isst,
    wird leben in Ewigkeit.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

Predigt

Credo GL 177

Kv Credo in unum Deum. Credo in unum Deum.

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, Kv

empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben, Kv

hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage aufgestanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; Kv

von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche, Kv

Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Kv

T: Liturgie, M: André Gouzes, Einrichtung: GGB 2010

Fürbitten

Unser Herr geht mit uns auf den Straßen unseres Lebens. Darum beten wir:

  • Für alle, die in ihrem Leben ein schweres Kreuz zu tragen haben, die von Krankheit, einem Verlust oder einer Krise gefangen sind.
    kurze Stille – V: Jesus, Brot des Lebens. A: Wir bitten dich, erhöre uns

  • Für die Menschen in unserem Land, die von Arbeitslosigkeit, sozialer Unsicherheit und Armut betroffen sind, und für diejenigen, die oft verborgen unter inneren Nöten und Ängsten leiden, dass sie in unserer Gesellschaft nicht übersehen und verdrängt werden, sondern Hilfsbereitschaft erfahren und Fürsprecher finden in Politik, Gesellschaft und in der Kirche.
    kurze Stille – V: Jesus, Brot des Lebens. A: Wir bitten dich, erhöre uns

  • Für alle, deren Leben durch das Corona-Virus gefährdet ist: für die Menschen in den Armuts-Gebieten der Welt, die besonders hart davon getroffen sind. Und für alle, die mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie kämpfen.
    kurze Stille – V: Jesus, Brot des Lebens. A: Wir bitten dich, erhöre uns

  • Für die Sorgen und Nöte, die ein Jeder und Jede von uns mitbringt.
    kurze Stille – V: Jesus, Brot des Lebens. A: Wir bitten dich, erhöre uns

  • Für alle, die der Tod von uns getrennt hat, besonders für diejenigen, die uns in unserem persönlichen Leben und in unserer Gemeinde durch Wort und Tat ein Zeugnis für das Evangelium gegeben haben, dass sie zum Leben in Fülle gelangen.

Vater im Himmel. Immer neu schenkst du uns im Sakrament des Altars deinen Sohn. Dir danken wir heute und in Ewigkeit.

Gabenbereitung GL 188

1 Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen. /
Nimm uns selber an mit Brot und Wein. /
Alles Mühen, Scheitern und Gelingen /
wollen wir vertrauend dir, unserm Vater weihn.

2 Jesus hat sich für uns hingegeben, /
durch die Zeit bewahrt in Brot und Wein. /
Nimm als Lob und Dank auch unser Leben, /
schließ uns in die Hingabe deines Sohnes ein.

3 Nimm uns an, sei du in unsrer Mitte, /
wandle unser Herz wie Brot und Wein. /
Sei uns nah und höre unsre Bitte, /
neu und ganz geheiligt von deinem Geist zu sein.

4 Wie die vielen Körner und die Trauben, /
eins geworden nun als Brot und Wein, /
lass uns alle, die wir an dich glauben, /
eine Opfergabe als deine Kirche sein.

T: Raymund Weber 2009, M: Andrew Lloyd Webber 1970

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 798,4

4 Heilig, heilig, dreimal heilig / bist du, Herr, Gott Sabaoth. /
Erd und Himmel dich lobpreisen / in der Höhe, großer Gott. /
Heilig, der in deinem Namen / zu uns kommt: Hosanna! Amen. /
Ihm sei Lob und Herrlichkeit, / Preis und Dank in Ewigkeit!

T: nach Tilmanns Gesangbuch 1796, Fassung Trier 1974 (Nikolaus Föhr), M: Erk/Böhme, Liederhort 1836

Zweites Hochgebet

(Messbuch)

Akklamation GL 738

Wir preisen deinen Tod

Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Als Christen glauben wir, dass Christus in Brot und Wein gegenwärtig ist und wir Gemeinschaft haben. So sind wir eine Brotgemeinschaft, die uns mit ihm verbindet. Mit Christus lasst uns jetzt zum Vater im Himmel beten: Vater unser im Himmel, …

Agnus Dei GL 282,1+2+4

Beim letzten Abendmahle, / die Nacht vor seinem Tod,
nahm Jesus in dem Saale / Gott dankend Wein und Brot.

„Nehmt“, sprach er, „trinket, esset: / Das ist mein Fleisch, mein Blut,
damit ihr nie vergesset, / was meine Liebe tut.“

Dann ging er hin zu sterben / aus liebevollem Sinn, /
gab, Heil uns zu erwerben, / sich selbst zum Opfer hin.

4 O lasst uns ihm ein Leben, / von jeder Sünde rein, / ein
Herz ihm ganz ergeben / zum Dankesopfer weihn.

T: Christoph von Schmid 1807, M: bei Melchior Vulpius 1609

Kommunion Chor

Danksagung GL 209

1 Du teilst es aus mit deinen Händen an uns, /
das immer neue Brot, /
dass wir das Leben darin fänden, /
das überwindet noch den Tod.

2 Das ist mein Leib, das ist mein Leben, /
das bin ich selbst, an euch verschenkt, /
das will ich euch als Zeichen geben, /
damit ihr immer an mich denkt.

3 Das ist mein Blut, für euch geflossen, /
im Tod hab ich mein Werk vollbracht, /
für immer ist der Bund geschlossen, /
der euch zum Volke Gottes macht.

T: Lothar Zenetti (*1926), M: Kurt Grahl (*1947)

Aussetzung des Allerheiligsten GL 792,1+2

1 Deinem Heiland, deinem Lehrer, / deinem Hirten und Ernährer, /
Sion, stimm ein Loblied an! / Preis nach Kräften seine Würde, /
da kein Lobspruch, keine Zierde / seiner Größe gleichen kann.

2 Hoch sollst du das Brot erheben, / welches lebt und gibt das Leben, /
das man heut den Christen zeigt: / dieses Brot, das einst im Saale, /
Christus selbst beim Abendmahle, / seinen Jüngern dargereicht.

T: nach Franz Xaver Riedel 1773, M: Salzburg 1781

Sakramentaler Segen GL 492,1+2

1 Jesus, du bist hier zugegen, / wie der Glaube fest bekennt. /
Stärke uns mit deinem Segen / durch das heilge Sakrament. /
Deine Gnade, dein Erbarmen / sei gepriesen ohne End.

2 Jesus, unser Trost und Leben, / wahrhaft gegenwärtig hier, /
lass die Herzen uns erheben / und voll Freude singen dir: /
Heilig, heilig, heilig bist du, / ewig Lob und Dank sei dir.

Auszug GL 478,1+3

1 Ein Haus voll Glorie schauet / weit über alle Land, /
aus ewgem Stein erbauet / von Gottes Meisterhand. /
Gott, wir loben dich, / Gott, wir preisen dich. /
O lass im Hause dein / uns all geborgen sein.

2 Auf Zion hoch gegründet / steht Gottes heilge Stadt, /
dass sie der Welt verkündet, / was Gott gesprochen hat. /
Herr, wir rühmen dich, / wir bekennen dich, /
denn du hast uns bestellt / zu Zeugen in der Welt.

T: 1. Str.: Joseph Mohr 1875, 2.–5. Str.: Hans W. Marx [1972] 1975, M: Joseph Mohr 1875