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Lied zur Eröffnung GL 481,5+6

5 Gib den Boten Kraft und Mut, / Glauben, Hoffnung, Liebesglut, /
und lass reiche Frucht aufgehn, / wo sie unter Tränen sä’n. /
Erbarm dich, Herr.

6 Lass uns deine Herrlichkeit / sehen auch in dieser Zeit /
und mit unsrer kleinen Kraft / suchen, was den Frieden schafft. /
Erbarm dich, Herr.

Liturgische Eröffnung

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus Christus, in dessen Namen wir uns versammelt haben, sei mit euch.

Begrüßung

Kyrie GL 163,7

K Herr Jesus, du rufst die Menschen, dir zu folgen: A Kyrie …
K Du sendest sie als deine Boten: A Kyrie …
K Du gibst ihnen Mut, dich zu bekennen: A Christe …
K Den Armen und Kranken bringen sie deine Liebe: A Christe …
K Herr Jesus, du Freund deiner Freunde: A Kyrie …
K Du bist verherrlicht in deinen Heiligen: A Kyrie …

Gloria GL 709

Singt dem Herrn der Herrlichkeit,
Gott dem Vater auf dem Throne,
seinem eingebornen Sohne
samt dem Geist der Heiligkeit!
Seiner Weisheit, Huld und Macht
sei ein ewges Lob gebracht!

Tagesgebet

Guter Gott! Wir haben uns hier versammelt,
um Dir für alles zu danken,
was Du uns in diesem Jahr an Gütern geschenkt hast.
Lass uns nie vergessen,
dass trotz aller Arbeit und Leistung unsererseits Du es bist,
der alles reifen lässt
und die Arbeit unserer Hände mit Erfolg segnest
Der Du alles in Deinen Händen hältst
und es einst zum Guten Ende führst
durch Christus unseren Herrn

Lesung  Jes 58, 7-10

Lesung
    aus dem Buch Jesája.

Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut. Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen und der Herr wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.

Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dich stärken. Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle der es nie an Wasser fehlt.

Wort des lebendigen Gottes!

Halleluja GL 174,7 + Vers

Evangelium  Mt 14,13-21

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 

In jener Zeit,
    als Jesus hörte, dass Johannes enthauptet worden war,
    zog er sich allein von dort mit dem Boot
    in eine einsame Gegend zurück.
Aber die Volksscharen hörten davon
und folgten ihm zu Fuß aus den Städten nach.
Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen
    und hatte Mitleid mit ihnen
    und heilte ihre Kranken. 
Als es Abend wurde,
    kamen die Jünger zu ihm
und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät geworden.
Schick die Leute weg,
    damit sie in die Dörfer gehen
    und sich etwas zu essen kaufen!
Jesus aber antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen.
Gebt ihr ihnen zu essen!
Sie sagten zu ihm:
    Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier.
Er antwortete:
    Bringt sie mir her!
Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins Gras setzen.
Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische,
blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis,
brach die Brote und gab sie den Jüngern;
die Jünger aber gaben sie den Leuten
und alle aßen und wurden satt.
Und sie sammelten die übrig gebliebenen Brotstücke ein,
    zwölf Körbe voll.
Es waren etwa fünftausend Männer, die gegessen hatten,
dazu noch Frauen und Kinder.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus! 

Predigt

Segnung der Erntegaben

Allmächtiger Gott, du hast den Himmel und die Erde erschaffen.
Du hast dem Weltall seine Ordnung gegeben, die wir erkennen und bewundern.
Du hast den Menschen dazu bestimmt, sich die Erde untertan zu machen, sie zu bebauen und sie als treuer Verwalter deiner Schöpfung zu bewirtschaften.
Wir freuen uns heute über die Ernte dieses Jahres und danken dir.
Segne (+) diese Früchte der Erde, die wir wieder aus deiner Hand empfangen haben.
Lass ebenso die vielen Armen und Hungernden den Reichtum deiner Güte und deine liebende Sorge erfahren und teilhaben an der Fülle deiner Gaben und den Gütern unserer Erde, indem du unser Herzen öffnest für die weltweite Not, die durch die ungerechte Verteilung der irdischen Güter entsteht.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn und Bruder. Amen.

Credo GL 179

K Ich glaube an Gott,
A den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
K und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
A empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
K gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes,
A am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel;
K er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
A von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
K Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche,
A Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen, Amen.

Fürbitten

Gott vertraut uns die Erde an und beschenkt sie uns mit reicher Ernte. Jesus Christus ist mit uns auf dem Weg, wenn wir die Welt schützen und bewahren und Gottes Ernte einbringen. Bitten wir den Herrn des Weinbergs für seine Welt:

Wir danken für die reiche Ernte, die auch in diesem Jahr wieder unser Leben sichert; wir danken und beten für alle, die uns mit Lebensmitteln versorgen - in unserem Land, in Europa und in der Welt.
V. Gott, du gibst deinen Segen - A: Wir bitten dich, erhöre uns
Wir danken für jede gedeckte Tafel, die die Menschen einlädt. 
Darum wollen wir bitten, dich Gott und Schöpfer, dass wir immer wieder teilen, was wir haben. 
V. Gott, du gibst deinen Segen - A: Wir bitten dich, erhöre uns

Wir danken, dass Deutschland wieder zusammenwächst. Wir beten für alle, die sich dafür einsetzen, dass die Lebensverhältnisse im ganzen Land von Frieden und Gerechtigkeit getragen sind. 
V. Gott, du gibst deinen Segen - A: Wir bitten dich, erhöre uns

Wir danken für alle Menschen, die mit uns gelebt haben und gestorben sind. Darum wollen wir bitten, dich Gott und Schöpfer, lass sie leben bei dir. 
V. Gott, du gibst deinen Segen - A: Wir bitten dich, erhöre uns

Gott, du hast den Weinberg Erde geschaffen und uns anvertraut.
Durch deine Gnade können wir ihn bearbeiten und deine Ernte einbringen. Du hörst unsere Bitten und kennst die vielen Nöte, die jetzt unausgesprochen bleiben. Das alles vertrauen wir dir an und danken für so viel Hilfe und Liebe. Dich loben wir im Heiligen Geist, mit Jesus Christus, unserem Bruder und Herrn. Amen

Gabenbereitung GL 357, 2+3

2 Du meine Perl, du werte Kron, / wahr’ Gottes und Marien Sohn, /
ein König hochgeboren! / Mein Kleinod du, mein Preis und Ruhm, /
dein ewig Evangelium, / das hab ich mir erkoren. /
Herr, dich such ich. / Hosianna. Himmlisch Manna, das wir essen, /
deiner kann ich nicht vergessen.

3 Gieß sehr tief in mein Herz hinein, / du leuchtend Kleinod, edler Stein, /
die Flamme deiner Liebe / und gib, dass ich an deinem Leib, /
dem auserwählten Weinstock, bleib / ein Zweig in frischem Triebe. /
Nach dir steht mir / mein Gemüte, ewge Güte, bis es findet /
dich, des Liebe mich entzündet.

Gabengebet

Guter Gott
Wir bringen das Brot -
Zeichen für alles, was die Erde hervorbringt. -
wovon wir Menschen leben -
wonach wir Menschen hungern -
wofür wir uns abmühen -
Brot, das alle Menschen der Erde ernähren soll.

Wir bringen den Wein -
Zeichen für das, was die Erde uns schenkt und bietet.
Zeichen für das Leben selbst -
denn wir dürsten nach Leben.
Nach Lebenserfüllung,
nach Lebensfreude -
Freude, die allen Menschen verheißen ist.

Wir bringen uns aber auch selbst -
Nimm uns, wie wir sind -
wie wir sein möchten.
Bediene dich unserer Anstrengungen -
mach Brot und Wein,
mach uns, deine Gemeinde -
zum Zeichen deiner Gegenwart - in unserer Welt.

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 193

Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr der Mächte. / 
Erfüllt sind Himmel und Erde von seiner Herrlichkeit. / 
Hosanna in der Höhe. / 
Gebenedeit sei, der da kommt im Namen des Herrn. / 
Hosanna, Hosanna in der Höhe. 

Zweites Hochgebet

(Messbuch)

Nach der Wandlung (Akklamation) GL 738

Wir preisen deinen Tod…

Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß 

Das Reich Gottes, zu dem wir eingeladen sind, ist ein Reich der Gerechtigkeit und der Wahrheit, der Liebe und des Friedens. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, … 

Agnus Dei GL 204

K 1-3  Christe, du Lamm Gottes, / du trägst der Welt Schuld:
A 1+2 Erbarm dich unser.
        3 Gib uns den Frieden.

Kommunion Orgel 

Danksagung GL 403, 1-4

1 Nun danket all und bringet Ehr, / ihr Menschen in der Welt, /
dem, dessen Lob der Engel Heer / im Himmel stets vermeldt.

2 Ermuntert euch und singt mit Schall / Gott, unserm höchsten
Gut, / der seine Wunder überall / und große Dinge tut.

3 Er gebe uns ein fröhlich Herz, / erfrische Geist und Sinn /
und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz / in Meerestiefen
hin.

4 Er lasse seinen Frieden ruhn / auf unserm Volk und Land; /
er gebe Glück zu unserm Tun / und Heil zu allem Stand.

Meditation

Ich möchte heute zum Erntedank anregen und ganz besonders zum Erntedank derer, die vielleicht nicht mit Glanz und Gloria, sondern eher mit Ach und Krach durchgekommen sind.

Da ist der Erntedank des ganz einfachen  Arbeiters und Angestellten, der sagen kann: Herr, ich danke dir, dass ich im Beruf  nützlich und wichtig sein konnte und dass mein Einsatz dazu beitrug, die Ernte einer brauchbaren Bilanz einzufahren.

Da ist der Erntedank des Selbständigen, des kleinen Unternehmers mit der dünnen Finanzdecke und der dürftigen Auftragslage, der heute sagen kann: Herr, ich danke dir, dass ich in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie  ohne Entlassungen auskommen und sogar finanziell für alle Mitarbeiter einstehen konnte.

Da ist der Erntedank des Arbeitslosen. Es ist kein Versehen, dass er hier erwähnt wird. Sein Dank fängt damit an, dass er nicht zerbrochen ist an dieser Krise des Für-ungeeignet-gehalten-Werdens und dass ihn die Hoffnung auf bessere Zeiten und die Tatkraft, sie herbeizuführen, nicht verlassen haben.

Da ist der Erntedank der Mutter, die in einer von keiner Gewerkschaft gewürdigten oder gemilderten Arbeitsbeanspruchung lebt. Sie könnte sagen: Herr, ich danke dir, dass ich als Wirtschafterin und Erzieherin, als Krankenschwester und Lebensberaterin, als Putzfrau und Empfangsdame, als Feuerwehr und Beichtvater nicht zusammengebrochen bin, sondern aus deiner Nähe immer wieder Kraft schöpfen konnte.

Da ist schließlich der Erntedank des Kranken, vielleicht Sterbenskranken, der Erntedank des alten Menschen, der heute sagt:  Herr, es gab Jahre, da stand der Acker meines Lebens dürre. Ich danke dir, dass das Pflänzchen der Hoffnung, der Keim zum Guten nicht verdorrte. Er könnte aber auch sagen: Herr, es gab Jahre des Überflusses. Ich danke dir, dass das Pflänzchen der Hoffnung, der Keim zum Guten nicht weggespült wurde, sondern verwurzelt blieb im Nährboden des Glaubens. Hier ist die Ernte meines Lebens; nimm meine Armut und wandle sie in deinen Reichtum.

Mit all diesen Menschen dürfen wir dennoch Gott danken. Aber manchen wird es – aus welchem Grund auch immer – schwerfallen Gott zu danken. Und ein großer Teil der Menschheit kann kein Erntedankfest feiern. Sie ernten nie so viel, dass sie sich wenigstens einmal am Tag sattessen können. Sie haben kaum etwas, wofür sie danken können. Deshalb wird uns gerade heute der Blick dafür neu geschärft. Ich bin mir sicher, dass wir alle heute einem Menschen Grund geben können, Gott für das Leben zu danken.

Schlussgebet

(Messbuch)

Feierlicher Segen

Schlusslied GL 568,1+5 

Kv Mutter Gottes, wir rufen zu dir!

K Dich loben die Chöre der Engel -
A Maria, wir rufen zu dir! 
K Dich loben der Heiligen Scharen – A Maria, wir …
K Dich loben die Menschen auf Erden – A Maria, wir … Kv

K Du Tochter des himmlischen Vaters – A Maria, wir …
K Du Mutter des Herrn und Erlösers – A Maria, wir …
K Du Tempel des Heiligen Geistes – A Maria, wir … Kv