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Lied zur Eröffnung GL 780,1+3 

1. Das Grab ist leer, der Held erwacht, / der Heiland ist erstanden! /
Da sieht man Seiner Gottheit Macht, / sie macht den Tod zuschanden. /
Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein, / kein Felsen widerstehn; /
schließt ihn der Unglaub´ selber ein, / er wird Ihn siegreich sehn. /
Halleluja, Halleluja!

3. Dir danken nun, Herr Jesus Christ, / die Völker aller Zungen, / 
dass du vom Tod erstanden bist, / das Heil uns hast errungen. / 
Herr, bleib bei uns, wenn’s Abend wird, / dass wir nicht irregehn! / 
So wird die Herde wie der Hirt / einst glorreich auferstehn. / 
Halleluja, Halleluja!

Liturgische Eröffnung

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus Christus, der gute Hirte, in dessen Namen wir uns versammelt haben, sei mit euch.

Begrüßung

Kyrie GL 561

Herr Jesus, Sohn des lebendigen Gottes
Herr Christus, du guter Hirte
Herr Jesus, du unser Erlöser

Gloria GL 171

Preis und Ehre Gott dem Herren, Friede soll den Menschen sein. /
Herr, wir loben, Herr, wir danken, beten an den Namen dein. /
Jesus Christus, Gottes Lamm, höre gnädig unser Flehen. /
Ehre sei dir mit dem Geist und dem Vater in den Höhen.

Tagesgebet

Guter Gott,
im Bild des Guten Hirten schauen wir die Güte deines Sohnes.
Er ist immer für uns da,
   weiß, was uns Not tut.
Aber auch wir müssen uns ihm anvertrauen,
   ihm unseren Glauben und unser Vertrauen schenken.
Gemeinsam können wir alle Wege des Lebens gehen,
    werden die richtigen Weiden finden.
Halte du deine Hand über uns
   und geleite unseren Weg mit deinem Segen.
Durch Christus, unseren Herrn...

Lesung   Apg 2, 14a.36-41

Lesung
       aus der Apostelgeschichte.

Am Pfingsttag trat Petrus auf,
zusammen mit den Elf;
er erhob seine Stimme und begann zu reden:

Mit Gewissheit erkenne das ganze Haus Israel:
Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht,
        diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz
und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln:
        Was sollen wir tun, Brüder?
Petrus antwortete ihnen: Kehrt um
und jeder von euch
       lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen
       zur Vergebung eurer Sünden;
dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung
und all denen in der Ferne,
       die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie:
Lasst euch retten aus diesem verdorbenen Geschlecht!

Die nun, die sein Wort annahmen,
         ließen sich taufen.
An diesem Tag
        wurden ihrer Gemeinschaft
        etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

Wort des lebendigen Gottes!

Antwortgesang GL 37, 1

Der Herr ist mein Hirte

Evangelium Joh 10, 1-10

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus:
Amen, amen, ich sage euch:
Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht,
      sondern anderswo einsteigt,
      der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür hineingeht,
      ist der Hirt der Schafe.

Ihm öffnet der Türhüter
und die Schafe hören auf seine Stimme;
er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen
und führt sie hinaus.
Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat,
      geht er ihnen voraus
und die Schafe folgen ihm;
      denn sie kennen seine Stimme.

Einem Fremden aber werden sie nicht folgen,
sondern sie werden vor ihm fliehen,
      weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.

Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus;
aber sie verstanden nicht den Sinn
      dessen, was er ihnen gesagt hatte.

Weiter sagte Jesus zu ihnen:
      Amen, amen, ich sage euch:
Ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen,
       sind Diebe und Räuber;
aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Ich bin die Tür;
wer durch mich hineingeht,
      wird gerettet werden;
er wird ein- und ausgehen und Weide finden. 

Der Dieb
      kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten;
ich bin gekommen,
      damit sie das Leben haben
und es in Fülle haben.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus! 

Predigt

Credo GL 847, 1-3

1. Wenn Glaube bei uns einzieht, / öffnet sich der Horizont. /
Wir fangen an zu leben, / weil der Himmel bei uns wohnt. /
Wenn Glaube bei uns einzieht, / öffnet sich der Horizont. /
Wir fangen an zu leben, / weil der Himmel bei uns wohnt.

2. Wenn Liebe…

3. Wenn Hoffnung…

Fürbitten

In Zeiten der Krise wenden wir uns dem guten Hirten zu. Wir wollen dabei unsere Augen öffnen für die Menschen in Not und sie dem Gott des Lebens anvertrauen:

Wir beten für alle, die keine Orientierung haben und ihr Leben nur schwerlich in den Griff bekommen, dass sie Hilfe und Beistand finden und sich im Leben zurechtfinden können. 
- kurze Stille - V: Du unser Gott - A: Sieh unsere Not und hilf uns.

Wir beten für die am Corona-Virus Erkrankten und
für diejenigen, die um ihr Leben kämpfen. 
Für alle, die allein gelassen und einsam oder von Sorgen und Krankheit niedergedrückt sind: Um Menschen, die ihnen beistehen und helfen können. 
- kurze Stille - V: Du unser Gott - A: Sieh unsere Not und hilf uns.

Wir beten für alle, die weiterarbeiten im Einsatz für andere;
für alle, die weiterhin von Beschränkungen existenziell betroffen sind.
Stärke in allen das Durchhaltevermögen und hilf ihnen aufmerksam zu sein, besonders anderen ihre Hilfe anzubieten, wo immer sie nötig und möglich ist. 
- kurze Stille - V: Du unser Gott – A: Sieh unsere Not und hilf uns.

Für alle Kinder und Jugendlichen in unseren Gemeinden: 
Schenke ihnen überzeugende Vorbilder und lass sie zu lebensfrohen und verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen. 
- kurze Stille - V: Du unser Gott – A: Sieh unsere Not und hilf uns.

Du, unser Gott, hast Jesus Christus ins neue Leben geführt; begleite auch uns in aller Not und Bedrängnis und lass uns das neue Leben erfahren, das du uns schenken willst heute und in deiner Ewigkeit. Amen

Gabenbereitung GL 455, 1+3

1. Alles meinem Gott zu Ehren / in der Arbeit, in er Ruh! /
Gottes Lob und Ehr zu mehren, / ich verlang und alles tu. /
Meinem Gott nur will ich geben / Leib und Seel, mein ganzes Leben. /
Gib, o Jesu, Gnad dazu; / gib, o Jesu, Gnad dazu.

3. Alles meinem Gott zu Ehren, / dessen Macht die Welt regiert, / 
der dem Bösen weiß zu wehren, / dass das Gute mächtig wird. / 
Gott allein wird Frieden schenken, / seines Volkes treu gedenken. / 
Hilf, o Jesu, guter Hirt; / hilf, o Jesu, guter Hirt.

Gabengebet

Gütiger Gott, immer geht es um unser Leben, 
      hier auf Erden oder bei dir. 
Wandle unsere Gaben und erhalte uns im Geist deines Willens, 
dass wir in der Nachfolge die Wege finden, 
      die du uns vorgezeichnet hast. 
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Präfation 

(Messbuch)

Sanctus GL 198

Heilig bist du, großer Gott, / heilig, Herr Gott Zebaot. /
Zeugen deiner Herrlichkeit / Himmel sind und Erde. /
Lob und Preis durch alle Zeit / dir, o Höchster, werde. /
Der da kommt vom ewgen Thron, / er sei hochgepriesen. /
Ewig sei dem Gottessohn Ehr und Dank erwiesen.

Zweites Hochgebet 

(Messbuch)

Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Herr Jesus Christus, du hast gesagt: „Ich kenne die meinen und die Meinen kennen mich.“ Weil du unsere Sorge um den Frieden kennst, bitten wir: Schau nicht auf unsere Sünden, unsere Unzulänglichkeiten und Versäumnisse, sondern auf den Glauben so vieler Menschen. Und schenke nach deinem Willen, der Kirche die Einheit und unserer Welt deinen Frieden. 

Agnus Dei  GL 207

K  Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: 
A 1  Miserere nobis. 
    2  Dona nobis pacem. 

Kommunion GL 835

1. Meine Seele ist stille in dir, / denn ich weiß: Mich hält deine starke Hand. /
Auch im dunklen Tal der Angst / bist du da und schenkst Geborgenheit. /
Meine Seele ist stille in dir.

2. Meine Seele ist stille in dir, / du allein bist der Gott, der gerne hilft. /
Wer da bittet, der empfängt / aus dem Reichtum deiner Herrlichkeit. /
Meine Seele ist stille in dir.

3. Meine Seele ist stille in dir, / denn ich weiß: Du führst sicher an das Ziel. /
Du kennst meinen nächsten Schritt / und du weißt um die Gefahr der Nacht. / Meine Seele ist stille in dir.

4. Meine Seele ist stille in dir, / denn ich weiß: Du bist da und richtest auf, /
wie der Regen dürres Land / neu belebt und zum Erblühen bringt. /
Meine Seele ist stille in dir.

Meditation

Ein zeitgenössischer Autor von Kirchenliedern, Raymund Weber, hat auch in unsere heutige Situation der Corona-Krise einen sehr nachdenklichen Text verfasst. Der Dichter hat ihn überschrieben mit den Worten „In Gottes Hand“. 

Wenn ein winziger Virus das Leben bedroht,
durch tückische Krankheit und plötzlichen Tod,
überall auf der Welt, auch in unserem Land,
sind wir dann noch geborgen in Gottes Hand?
Wie hören, wie spüren, wie erfahren wir ihn,
der sagt: Ich bin mit euch; ich bin, der ich bin.

Beklemmend sind Dinge, die weltweit geschehn,
vor allem weil wir sie nicht richtig verstehn.
Die Angst verführt, an uns selbst nur zu denken,
kaum Blicke den Fremden und Fernen zu schenken.
Doch du, Gott, willst, dass wir mitmenschlich leben
und miteinander ein Friedensnetz weben.
Hilf du uns zu glauben und lass uns nicht ruh`n,
mit Umsicht und Mut deinen Willen zu tun.

In Zeiten wie diesen wird schlagartig klar,
dass vieles nicht bleiben kann so, wie es war.
Das wahnsinnige Wachstum, an das wir glauben,
wird nicht nur den Ärmsten das Nötigste rauben.
Doch du, Gott, willst, dass bescheiden wir leben,
dem Dasein mehr Sinn durch Teilen zu geben.
Hilf du uns, zu glauben und lass und nicht ruh`n,
mit Umsicht und Mut deinen Willen zu tun.

Verantwortung für alles Leben der Welt
wird radikal neu auf die Probe gestellt.
Den Ausverkauf der Natur zu beenden,
liegt so fast schon nicht mehr in unseren Händen.
Doch du, Gott, willst, dass wir achtsam verfahren
mit deiner Schöpfung, sie sorgsam bewahren.
Hilf du uns zu glauben und lass uns nicht ruh`n,
mit Umsicht und Mut deinen Willen zu tun.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott, 
dein Wort ist uns eine Leuchte, 
   das Herrenmahl deines Sohnes ist uns Trost und stärkende Kraft. 
Entlasse uns voll Freude in unseren Alltag. 
Sei uns Hirte und Vorbild, 
    damit wir deine Wege finden, 
    die immer und überall zum Leben in Fülle führen. 
Durch Christus, unseren Herrn.

Wort für die Woche

Von Peter Hahne, dem ehemaligen Nachrichtensprecher beim ZDF, gibt es sehr schöne Aphorismen, also viele nachdenkliche Worte, sogar in einem Buch zusammengefasst, aus dem ich hin und wieder mal gerne zitiere. Er schreibt:

«Christen drücken nicht die Daumen,
sie falten die Hände und sie vertrauen -
bei Gott ist mein Leben eine Wertanlage ohne Kursverfall.»
Dieses Gottvertrauen wünsche ich Ihnen besonders für die kommende Woche.
Seien Sie immer Gott befohlen!

Feierlicher Segen

(Messbuch)

Schlusslied GL 870, 1+2

1. Glorreiche Himmelskönigin! Freu dich am höchsten Throne /
bei dem, der war von Anbeginn, bei deinem liebsten Sohne! /
Den du als Mutter sehr beklagt im Grab, am Kreuz, in Banden, /
der ist, wie er vorhergesagt, nun siegreich auferstanden. /
Halleluja, Halleluja!

2.  Nun singt die ganze Christenheit, / erlöst am Kreuzesstamme: /
„Dank, Lob und Ehre, Herrlichkeit / sei unsrem Osterlamme!“ /
Sprich du für uns am höchsten Thron, / erhör der Kinder Flehen! /
Maria, bitte deinen Sohn, / dass wir zur Freud erstehen! /
Halleluja, Halleluja!