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Lied zur Eröffnung GL 239,1-4

1 Zu Betlehem geboren / ist uns ein Kindelein. /
Das hab ich auserkoren, / sein Eigen will ich sein. /
Eja, eja, sein Eigen will ich sein. 

2 In seine Lieb versenken / will ich mich ganz hinab; /
mein Herz will ich ihm schenken / und alles, was ich hab. /
Eja, eja, und alles, was ich hab.

3 O Kindelein, von Herzen / dich will ich lieben sehr / in
Freuden und in Schmerzen, / je länger mehr und mehr. / Eja,
eja, je länger mehr und mehr.

4 Dazu dein Gnad mir gebe, / bitt ich aus Herzensgrund, /
dass dir allein ich lebe / jetzt und zu aller Stund. / Eja, eja,
jetzt und zu aller Stund.

Liturgische Eröffnung:

+  Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Jesus Christus, dessen Geburtsfest wir heute feiern, sei mit euch.

Begrüßung:

Kyrie GL 163,3

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Gloria 168,2

(Aufgrund Urheberrechte ist ein Abdruck des Textes nicht erlaubt!)

Tagesgebet:

Vater im Himmel, wir danken dir für das Geschenk, das du uns zu Weihnachten gemacht hast: wir danken dir für Jesus, deinen Sohn. Mit den Hirten machen wir uns auf den Weg, ihn anzubeten - mit den Engeln singen wir dein Lob: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden Durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder in Ewigkeit. Amen.

Lesung  52,7-10

Lesung
aus dem Buch Jesája.

Wie willkommen sind auf den Bergen
die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt,
der eine frohe Botschaft bringt und Heil verheißt,
der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.

Horch, deine Wächter erheben die Stimme,
sie beginnen alle zu jubeln.
Denn sie sehen mit eigenen Augen,
wie der HERR nach Zion zurückkehrt.

Brecht in Jubel aus,
jauchzt zusammen,
ihr Trümmer Jerusalems!
Denn der HERR hat sein Volk getröstet,
er hat Jerusalem erlöst.

Der HERR hat seinen heiligen Arm
vor den Augen aller Nationen entblößt,
und alle Enden der Erde
werden das Heil unseres Gottes sehen.

Wort des lebendigen Gottes!

Antwortgesang GL 241,1+3

1 Nun freut euch, ihr Christen, / singet Jubellieder /
und kommet, o kommet nach Betlehem. /
Christus der Heiland stieg zu uns hernieder. /
Kommt, lasset uns anbeten, / kommt, lasset uns anbeten, /
kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.

3 Der Abglanz des Vaters, / Herr der Herren alle, / ist heute
erschienen in unserm Fleisch: / Gott ist geboren als ein Kind
im Stalle. / Kommt, lasset uns anbeten ...

Halleluja GL 244

Evangelium Lk 2,15-20

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Und es geschah:
Als die Engel von den Hirten
in den Himmel zurückgekehrt waren,
sagten die Hirten zueinander:
Lasst uns nach Betlehem gehen,
um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat!
So eilten sie hin
und fanden Maria und Josef
und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen,
erzählten sie von dem Wort,
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
Maria aber
bewahrte all diese Worte
und erwog sie in ihrem Herzen.
Die Hirten kehrten zurück,
rühmten Gott
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,
so wie es ihnen gesagt worden war.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!

Predigt

Credo GL 752,4 (nach Melodie GL 764)

4 Dich wir unsern Vater nennen, / großer Gott im Himmelsthron; /
Jesus Christus wir bekennen, / deinen und Mariens Sohn. /
Und den Geist mit gleicher Ehre / preisen wir zu jeder Zeit. /
Herr, den rechten Glauben mehre / in der ganzen Christenheit!

Fürbitten

Ein Blick in unsere Krippen verbindet das Evangelium auch mit unserer Welt. Mit den Gestalten der Weihnachtsgeschichte bitten wir Jesus Christus in den Anliegen unserer Zeit.

Beten wir für Menschen, die gerade in diesen Tagen niemand haben, mit dem sie sich freuen können. Beten wir auch für Ärzte und Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen, die dort einen ganz wichtigen Dienst für kranke und ältere Menschen leisten. Und beten wir für alle, die sich auch in schwierigen Verhältnissen um andere Sorgen.
- kurze Stille - V: Gott - Mensch unter uns Menschen - A: Wir bitten dich erhöre uns

Wir sind dankbar für alle, die sich stark machen für andere. Wir beten deshalb für die Menschen, die hierzulande spenden, um Not und Schicksalsschläge zu lindern und ein klein wenig Lebenshoffnung wieder zu wecken.
- kurze Stille - V: Gott - Mensch unter uns Menschen - A: Wir bitten dich erhöre uns

Beten wir für die Opfer und Angehörigen von Gewalt-Attacken und Anschlägen, die in diesem Jahr verübt wurden und für alle Menschen, die sich nach Frieden und Gerechtigkeit sehnen und sich dafür einsetzen.
- kurze Stille - V: Gott - Mensch unter uns Menschen - A: Wir bitten dich erhöre uns

Auch an Weihnachten gibt es den Schmerz und die Trauer. Beten wir vor allem für Schwerstkranke und für Menschen, die einen lieben Angehörigen verloren haben. Beten wir für alle, die zu Weihnachten ihr Alleinsein noch härter spüren als sonst und öffne uns die Augen, wo wir diesen Menschen Mut machen können.
- kurze Stille - V: Gott - Mensch unter uns Menschen - A: Wir bitten dich erhöre uns

Erhöre unsere Bitten, Kind von Bethlehem. Stärke unseren Glauben, festige unsere Hoffnung, bewahre uns in der Liebe zur Welt, in der wir leben - und Du mit uns, Gott, als Mensch unter uns Menschen. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Amen.

Gabenbereitung GL 245,1+2

1 Menschen, die ihr wart verloren, / lebet auf, erfreuet euch! /
heut ist Gottes Sohn geboren, / heut wart er den Menschen gleich. /
Lasst uns vor ihm niederfallen, / ihm soll unser Dank erschallen: /
„Ehre sei Gott, Ehre sei Gott, Ehre sei Gott in der Höhe!“

2 Welche Wunder reich an Segen / stellt uns dies Geheimnis dar! /
Seht, der kann sich selbst nicht regen, / durch den alles ist und war. Kv

Gabengebet

(Messbuch)

Präfation

(Messbuch)

Sanctus GL 734,2

Heilig, heilig, dreimal heilig / bist du, Herr, Gott Sabaoth. /
Erd und Himmel dich lobpreisen / in der Höhe, großer Gott. /
Heilig, der in deinem Namen / zu uns kommt: Hosanna! Amen. /
Ehre sei Gott, Ehre sei Gott, Ehre sei Gott in der Höhe.

Drittes Hochgebet

(Messbuch)

Nach der Wandlung (Akklamation) GL 738

Wir preisen deinen Tod…

Vater unser

Weihnachten fällt nicht vom Himmel, sondern beginnt verborgen bei den Menschen, die dafür offen sind. Es liegt auch an uns, dass in der Welt mehr Weihnachten wird. Wir sollen Gottes Licht, seinen Frieden und seine Liebe weiterschenken. Im Vertrauen auf seine Nähe und Hilfe sprechen wir das Gebet, das der Herr uns zu beten gelehrt hat:  

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Friedensgruß

Als Christus geboren wurde, verkündeten Engel den Frieden auf Erden. Darum bitten wir: Guter Gott, schau auf uns und auf unsere zerrissene Welt. Schenke allen, die von Unruhe, Angst und Streit gequält sind, deinen göttlichen Frieden.

Agnus Dei GL 251,4+7

4 Gott ist im Fleische: Wer kann dies Geheimnis verstehen? /
Hier ist die Pforte des Lebens nun offen zu sehen. /
Gehet hinein, / eins mit dem Kinde zu sein, /
die ihr zum Vater wollt gehen.

7 Süßer Immanuel, werd auch in mir nun geboren, /
komm doch, mein Heiland, denn ohne dich bin ich verloren! /
Wohne in mir, / mach mich ganz eines mit dir, /
der du mich liebend erkoren.

Kommunion / Danksagung GL 250

1 Engel auf den Feldern singen, / stimmen an ein himmlisch Lied, /
und im Widerhall erklingen / auch die Berge jauchzend mit. /
Kv I: Gloria, in excelsis Deo :I 

2 Sagt mir, Hirten, wem die Freude, / wem das Lied der Engel gilt. /
Kommt ein König, dass die Weite / so von Jubel ist erfüllt? Kv

3 Christ, der Retter, stieg hernieder, / der sein Volk von Schuld befreit, /
und der Engel Dankeslieder / künden uns die Gnadenzeit. Kv

4 Hirten, nun verlasst die Herden, / stimmt ins Lob der Engel ein, /
dass die Lüfte tönend werden / von dem Klange der Schalmein. Kv

Meditation

Nachdem die Engel den Hirten verkündeten, dass im Stall von Bethlehem der König der Welt geboren war, suchte jeder von ihnen nach einem passenden Geschenk. Sie nahmen ein Schäflein, eine Kanne Milch und eine Decke mit. Das schönste Geschenk aber hatte ein kleiner armer Hirtenjunge, der nichts besaß außer einer kleinen Kerze.

Als sie nun in den Stall kamen, legten sie ihre Geschenke vor dem Kind nieder, der kleine Hirte zündete seine Kerze an und machte somit dem armseligen Stall hell und warm und es wurde sogar etwas gemütlich.

Der Hirtenjunge aber spürte, wie in ihm selbst eine Wärme aufstieg, die ihn immer glücklicher machte.

Jedes Jahr an Weihnachten suchen auch wir das Kind in Bethlehem, denn dieses Kind selbst ist das Licht, das uns Wärme, Freude und Geborgenheit bringt.

Doch --- wo ist dieses Bethlehem? Wo die Krippe? Wo der Stall? Wir müssen nur gehen und müssen nur sehen, denn Bethlehem ist überall!!!

Bethlehem ist heute für uns überall dort,

  • wo Menschen in den Krankenhäusern an ihre Grenzen gehen, um Coronain-fizierten zu helfen,

  • wo Pflegekräfte alten, gefährdeten und einsamen Menschen mit Liebe und Zuneigung das Leben erleichtern,

  • wo Menschen ihren Dienst tun, um unsere Ernährung zu sichern

  • wo Eltern auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen und sich Zeit für sie nehmen und wo Familien generationenübergreifend leben und füreinander einstehen,

  • wo Menschen, egal welcher Herkunft, Tradition oder Religion nebeneinan-der leben und sich mit Respekt und Hilfsbereitschaft begegnen,

  • wo Egoismus zurückgestellt und Mitmenschlichkeit gelebt wird.

Vor uns, hinter uns, neben uns – überall ist Betlehem, ist die Krippe, ist der Stall.
Wir müssen nur gehen, wir müssen nur sehen, Betlehem ist überall. 

Unser eigenes Herz, wir selbst, sollen so zur Krippe für das neugeborene Kind werden.

Schlussgebet

(Messbuch)

Feierlicher Segen

Auszug GL 238,1-3

1. O du fröhliche, O du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Welt ging verloren, Christ ist geboren: / Freue, freue dich, O Christenheit!

2. O du fröhliche, O du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Christ ist erschienen, uns zu versühnen: / Freue, freue dich, O Christenheit!

3. O du fröhliche, O du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre: / Freue, freue dich, O Christenheit!